In der Schulordnung verankert
In der Schulordnung (Stand 1. August 2020) steht unter Artikel 14, Handarbeitskurse:
«Die Stadt führt Kurse für freiwillige Handarbeit»
Aus unserer Sicht kann das Angebot «Kunst und Handwerk» nicht ersatzlos gestrichen werden. Wir setzen uns ein für den Erhalt eines vielseitigen Kurswesens im Bereich der Freiwilligen Handarbeit, entsprechend dem heutigen Angebot.
Kulturelle Bildung für Alle
Alle Kinder und Jugendlichen sollen die Möglichkeit erhalten ihre Kreativität auszuleben und ihre handwerklichen Talente zu entwickeln. Diese Sparmassnahme trifft einmal mehr Kinder aus einkommensschwächeren Familien und benachteiligt sie in der Entwicklung ihrer Begabungen und Fähigkeiten.
Grosses Interesse
Gegen 270 Kinder und Jugendliche jährlich besuchen in ihrer Freizeit die Kurse von «Kunst und Handwerk». Sie möchten malen, nähen, werken, planen, zeichnen, forschen, flicken tüfteln und vieles mehr. Dieses Freizeitangebot ermöglicht den Schüler:innen in St.Gallen sich tatkräftig im eigenen Schaffen zu erleben. Auf Handeln folgt Begreifen.
Wichtige Förderung
«Kunst und Handwerk» bietet eine wichtige Förderung der Kinder und Jugendlichen in einem Bereich, in dem in den letzten Jahren kontinuierlich Lektionen abgebaut wurden. Gestalterisch- handwerkliche Kompetenzen brauchen jedoch Vertiefung und Übung, um sich weiter entwickeln zu können. Im regulären Unterricht fehlt dafür leider oft genug die Zeit. Die Freiwillige Handarbeit schliesst für interessierte Schüler:innen diese Lücke und kann so wichtige Impulse für deren Entwicklung und späteren Berufsweg geben.
In diesen Kursen finden die Kinder und Jugendlichen die Zeit, Anregung und professionelle Unterstützung, um ihre gestalterisch-handwerklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln und vertiefen zu können. – Vielleicht werden sie die zukünftigen Schreiner:innen, Bekleidungsgestalter:innen oder Grafiker:innen.
Schule und Berufswelt
Bei «Kunst und Handwerk» werden die Schüler*innen in ihrer Kreativität von engagierten Lehrpersonen, Fachleuten und Kunstschaffenden gefördert. Diese Zusammenarbeit von Lehrkräften und Berufsleuten entspricht einer zeitgemässen Pädagogik und führt zu einem vielfältigen, gegenseitigen Austausch von Kompetenzen, Erfahrungen und Wissen. Dies kann für die Schule, wie auch für die Kinder und Jugendlichen nur gewinnbringend sein. Diese Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufswelt soll weiterhin gefördert und ermöglicht werden.